Donnerstag, April 26, 2007

Freund gegoogelt - und gefunden

Wer sich nicht ganz schlüssig ist, mit welchem Menschen an der Seite man durch's Leben geht, dem sei die erwähnte Methode zur Recherche empfohlen. Allerdings könnten dabei sehr unangenehme Tatsachen zutage treten, die unter Umständen auch gravierende Auswirkungen auf die Beziehung haben könnten.

KANADA - Eine junge Frau in Toronto gab den Namen ihres Freundes ein - und fand ihn unter «America's Most Wanted». Die junge Frau, deren Namen ungenannt blieb, lebte mit dem Mann zusammen, wie der «Toronto Star» am Sonntag berichtete. Da das Paar heiraten wollte, verriet ihr Zukünftiger seiner Verlobten seinen wahren Namen: Mikhail Drachev. Die Frau gab den Namen als Suchbegriff auf Google ein - und stiess auf die Website von «America's Most Wanted» (eine Fernsehshow in der Art von «Aktenzeichen XY ungelöst»). Dort fand sie heraus, dass ihr Verlobter wegen Mordes gesucht wurde. Er soll 2001 in Phoenix (US-Staat Arizona) den Polizeiinformanten Konstantin Simberg ermordet haben und war seither spurlos verschwunden. Die Frau zögerte eine Woche, doch dann informierte sie die Polizei. Drachev wird mit grosser Wahrscheinlichkeit von Kanada an die USA ausgeliefert.
Quelle: 20 minuten vom 26.04.2007

Das ist ein starkes Stück. Man stelle sich die junge Dame in Vorfreude auf die bevorstehende Heirat vor und dann sagt Google, dass der Zukünftige ein gesuchter Mörder ist. Da bricht eine kleine Welt zusammen.
Die Polizei wäre dem Kerl wahrscheinlich noch jahrelang hinterher gerannt und immer einen Schritt zu spät gewesen. Aber eine Verlobte, die mit Internet-Suchmaschinen umzugehen weiss, bringt einen gesuchten Mörder zur Strecke.
Ich habe meinen Namen ja auch mal gegoogelt. Es ist allerdings nichts rausgekommen, was ich nicht schon gewusst hätte - kein Grund zur Sorge also. Aber vielleicht sollte ich mal schauen, was alles zutage tritt, wenn ich die eine oder andere Person aus meinem Umfeld eintippe.

Dienstag, April 17, 2007

Neuigkeiten: Feldhase griff Polizisten an

Wir haben ja bereits einmal gesehen, dass es Tiere gibt, die bei der Jagd gerne mal die Rollenverteilung auf den Kopf stellen (vgl. "Hirsch gegen Jäger - Jäger tot"). Ein "Amok-Hase" aus Österreich ist über Nacht vom Gejagten zum Jäger geworden.

WIEN - Ein wild gewordener Feldhase hat gestern in Österreich eine 74-jährige Frau angegriffen. Das aggressive Tier attackierte auch den Ehemann der Rentnerin sowie die zu Hilfe gerufenen Polizisten, die den Hasen schliesslich erlegten. Als die alermierten Polizisten am "Tatort" eintrafen, hatten sie den 78-Jährigen mit dem Langohr kämpfen sehen. Weil das Tier schliesslich auch einen Polizisten angegriffen hatte, wurde es erschossen.
Quelle: 20 minuten vom 17. April 2007

Jawoll, genau so muss das sein! Das ist nämlich eine "Tätlichkeit gegen einen Beamten" und das ist strafbar! Menschen haben im mitteleuropäischen Raum (zu dem meines Wissens sogar Österreich gehört) in jedem Fall das Recht auf Verteidigung. Das Problem dieses kleinen Nagers ist aber, dass Tiere vom Gesetz als Sache angesehen werden. Somit hat der Hase keine Chance auf ein faires Verfahren, geschweige denn auf Rehabitilation.
Andersrum gesehen - kann man eine Sache überhaupt erschiessen? Ok, das hat ein Beamter gemacht und die können ja bekanntlich noch so einiges. Und falls es für den Ordnungshüter doch eng werden sollte, kann er immer noch behaupten, er habe das Tier aus Notwehr erlegt. Schliesslich wurde er ja vom Hasen attackiert...

Mittwoch, April 04, 2007

Zwischenmenschliche Beziehungen

Als einigermassen modern und normal erzogener und gebildeter Mensch habe ich recht unspektakuläre Vorstellungen von Beziehungen. Ich werde heiraten, ein Haus bauen und mich fortpflanzen. Wenn man sich in unserer näheren und ferneren - damit meine ich auch bzw. vor allem die sehr ferne - Umgebung etwas umsieht und sich informiert, wie diese Angelegenheit dort gehandabt wird, begegnen einem immer wieder Kuriositäten. Und manchmal frage ich mich wirklich, wie ein halbwegs gesunder menschlicher Kopf auf solche Ideen kommen kann.

In Indien hat eine Frau ein Buch geheiratet. Die 60-jährige ist den Bund der Ehe mit einer heiligen hinduistischen Schrift eingegangen. Die Zeremonie fand nach traditioneller indischer Art statt.

Tolle Idee. Mich würde allerdings intressieren, wie denn das im Fall einer Scheidung rechtlich abläuft (Alimente, Unterhaltszahlungen usw.). Und nicht zu vergessen: Es handelt sich um ein heiliges Buch!
Von dieser Geschichte lässt sich nahtlos in die folgende Gegebenheit, ebenfalls aus Indien, überleiten.
Dort musste ein 8-jähriges Mädchen einen Hund heiraten! Diese Tragödie ist auf eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen zurück zu führen. Das Mädchen litt an einer Hasenscharte, was als böses Omen gedeutet wurde. Um die unausweichliche Katastrophe abzuwenden, musste das arme Ding schleunigst heiraten. Weil sich der Vater eine Vermählung mit einem männlichen Wesen der Gattung Homo sapiens nicht leisten konnte, musste ein Hund herhalten.

Man sieht, auch Erwachsene verfügen über reichlich Phantasie (vgl. Beitrag "Der weisse Neger Wumbaba"). Allerdings ist das geschilderte Drama noch einmal um Längen übertroffen worden. Zustande gebracht hat das Gitarrist Keith Richards (Rolling Stones).
Wie ich las, konnte er es nicht unterlassen, eine Linie Koks mit der Asche seines verstorbenen Vaters zu "strecken" und hoch zu ziehen. Er habe jede auf der Welt existierende Droge ausprobiert, doch die Asche seines Vaters sei das Verrückteste gewesen.
Ich glaube kaum, dass Mr. Richards sen. vor seinem Ableben ein Testament hinterlassen hat, indem er seinem Sohn ausdrücklich erlaubt, seine sterblichen Überreste als Droge zu missbrauchen. Wie auch immer, der alte Rocker hat das Experiment beinahe unbeschadet überstanden und hatte sogar noch genug Energie um in der Karibik auf eine Palme zu klettern, wo ihn bekanntlich die Kraft endgültig verliess und er postwendend auf den Schädel fiel.

Wenn man sich manchmal auch fragt, in was für einer Welt man lebt, so ist trotzdem beruhigend zu sehen, dass man irgendwie doch ein klein wenig bisschen normal geblieben ist.

Montag, April 02, 2007

Fehlerhafte Fehlermeldung

Es ist nicht wirklich neu, dass PC's ein sehr spezielles Eigenleben führen. Da werden Programme und Prozesse ausgeführt, die kein Mensch gewünscht hat. In den seltensten Fällen erleichtert es einem die Arbeit, sondern sorgt hauptsächlich dafür, dass der Computer nicht mehr weiss, welchen Prozess er jetzt wirklich ausführen muss. Das ganze Spektakel endet (zumindest in meinem Fall) in schnell fliegenden Fäusten und einem Hard-Reset. Das ist zwar nicht empfehlenswert, weil "ansonsten nicht gespeicherte Daten gegebenenfalls verloren gehen". Ist mir im jeweiligen Moment ziemlich egal.
Meist steht dann irgendein Wasserkopf neben mir und gibt ungefragt irgendwelche blödsinnige Halbweisheiten von sich, wie zum Beispiel: "Der Computer ist genau so dumm, wie der Mensch, der ihn bedient."
Ich will diesen Satz nicht als Lüge abstrafen. Allerdings nehme ich mir die Freiheit, das erwähnte Sprichwort zu ergänzen bzw. zu ändern. "Der Computer ist genau so dumm, wie der Mensch, der ihn programmiert hat."

Manch einer mag sich sagen, ich hätte nicht mehr alle beisammen. Das lässt sich zwar nicht restlos abstreiten, dennoch glaube ich ein wenig recht zu haben. Ich stütze mich dabei auf die unten abgebildete Grafik - ein PrintScreen. Diese Fehlermeldung erhielt ich, als ich ein CD-Rom einlegte um einem kleinen Spielchen zu frönen. Ich habe bis heute nicht rausgefunden, welcher der beiden zur Verfügung stehenden Buttons ich hätte anklicken müssen, um das Problem zu beheben...