Donnerstag, August 09, 2007

Leere Fläche

Liebe Bloggemeinde
In meinem Blog tut sich in letzter Zeit nicht sehr viel. Zwar immer ein bisschen aber dennoch zu wenig. Aber irgendwie finden sich einfach keine passenden Geschichten, die nicht alle sowieso schon kennen. Für heute habe ich mir allerdings fest vorgenommen, einen Beitrag zu schreiben. Aber - ihr ahnt's bereits - es gibt einfach nichts!






















Deshalb habe ich hier einige Zeilen leer gelassen. Hier hätte eigentlich mein heutiger Post stehen sollen. Weil mir nichts in den Sinn gekommen ist, müsst ihr euch den Beitrag in eurer Fantasie selber ausmalen!

Irgendwann einmal - wenn wir alle schon längst der Vergangenheit angehören - stösst vielleicht irgendein Gelangweilter auf diesen imaginären Post und wird sich fragen: "Was wollte uns der Mann damit sagen? Welche Botschaft versteckt sich hinter dieser eintönigen unscheinbaren und vermeintlich völlig leeren Fläche? Will er damit sagen, dass er nichts zu sagen hat? Oder, dass er etwas zu sagen hat, aber niemand hört ihm zu?"
Ihr seht, was man aus einer leeren Fläche alles herauslesen kann. Und um dem Kunsthistoriker im übernächsten Jahrhundert die Arbeit zu erleichtern, gebe ich jetzt schon bekannt, dass ich wirklich nichts zu sagen habe (zumindest heute nicht)!

Alle andern hören wieder von mir, sobald ich etwas zu sagen habe! Einfach so als Warnhinweis...

Donnerstag, Juli 26, 2007

Antiautoritäre Erziehung

Ich weiss nicht woran es liegt. Wenn ich durch die Welt gehe, begegne ich hin und wieder Zeitgenossen, deren Betragen mir sehr befremdend erscheint. Sie scheinen niemals gelernt zu haben, was Anstand und Respekt sind. Der grosse Unterschied zwischen mir und derartigen Individuen liegt vermutlich in der Form der Erziehung im Elternhaus. Weil die Eltern sich kaum mehr dafür interessieren, wo und was ihre direkten Nachkommen treiben, gerät die ganze Gesellschaft aus den Fugen. Gut sichtbar an dem folgenden anschaulichen Beispiel. Die Geschichte ist wahr! Erzählt hat sie mir mein Cousin A.S., der sie selber miterlebt hat.

A.S. ist in der Schnuppelehre und sucht mit seinem Betreuer in der Znünipause den Coop auf, um sich eine kleine Zwischenverpflegung zu kaufen. An der Kasse steht eine alte Frau, dahinter eine Frau mit ihrem ca. 5-jährigen Jungen. Dahinter schliessen sich A.S. und sein Betreuer an. Der kleine Junge belästigt die alte Frau pausenlos mit Fusstritten in die Waden. Kurzerhand dreht sich diese um und wendet sich an die Mutter des Jungen. "Können Sie dem Büblein bitte sagen, er soll aufhören! Es tut mir weh!" - "Nein, das kann ich nicht! Dieser Junge wird antiautoritär erzogen - er darf das!" fährt die junge Mutter die alte Frau kurz und harsch an. Die Empörung bei den Beteiligten ist verständlicherweise gross. Sie steigert sich noch, als nun der Betreuer genüsslich sein noch unbezahltes Erdbeer-Joghurt öffnet. Die Empörung wandelt sich allerdings schlagartig in grenzenlose Schadenfreude, als er das Joghurt grosszügig auf die Frisur der jungen Mutter verteilt und hämisch erklärt: "Ich wurde auch antiautoritär erzogen - ich darf das!"

Ah - herrlich! Über diese amüsante Geschichte kann einfach immer noch lachen. Dem schlagfertigen Herrn ist nur Bewunderung auszusprechen.

"Oscar", die Todeskatze

Der in einem Pflegeheim im US-Staat Rhode Island lebende Kater «Oscar» fasziniert das medizinische Personal mit einer besonderen Fähigkeit: Er spürt den Tod voraus.
Der Kater scheint den Tod von Patienten vorauszusagen, indem er sich in deren letzten Stunden neben sie legt. In 25 Fällen traf seine «Vorhersage» bislang ein. Das Pflegepersonal hat mittlerweile begonnen, die Angehörigen zu informieren, wenn sich der Kater zu einem Patienten gelegt hat. Denn das bedeutet in der Regel, dass der Kranke innerhalb von vier Stunden stirbt.

«Er macht nicht viele Fehler. Er scheint zu spüren, wenn Patienten im Sterben liegen», erklärt der Arzt David Dosa. Er beschrieb das Phänomen in einem Artikel im «New England Journal of Medicine» vom vergangenen Donnerstag. Der zwei Jahre alte Kater wurde als Kätzchen adoptiert und wuchs in der Abteilung für Demenz des Pflege- und Rehabilitationszentrums Steere House auf. Dort werden Patienten mit Alzheimer, Parkinson und anderen Krankheiten behandelt. Nach etwa sechs Monaten fiel den Pflegern auf, dass «Oscar» in dem Heim seine eigenen Runden machte, genau so wie die Ärzte und Krankenschwestern. Er riecht an Patienten, beobachtet sie und setzt sich daneben, wenn deren Tod innerhalb weniger Stunden bevorsteht. «Oscar» scheint seine Arbeit ernst zu nehmen, sagt Dosa. Ansonsten halte der Kater eher Distanz. «Er ist keine Katze, die sich besonders zu Menschen hingezogen fühlt.»

«Oscar» könne den Tod besser vorhersagen als die Angestellten des Heimes, sagt Joan Teno von der Brown-Universität, die Patienten in dem Heim behandelt und Expertin für die Pflege Todkranker ist. Sie wurde von den Fähigkeiten des Katers überzeugt, als dieser zum 13. Mal richtig lag. Bei der Untersuchung einer Patientin stellte Teno fest, dass die Frau nichts mehr ass, schwer atmete und ihre Beine bläulich verfärbt waren - Anzeichen, die häufig auf einen bevorstehenden Tod hindeuten. «Oscar» blieb aber nicht im Krankenzimmer und Teno ging davon aus, dass sich der Kater diesmal wohl geirrt habe. Später stellte sich aber heraus, dass sich die Ärztin selbst um etwa zehn Stunden vertan hatte - die Katze kehrte rechtzeitig zurück und setzte sich zwei Stunden vor dem Tod der Patientin an deren Bett.

Die meisten Patienten, denen die grau-weisse Katze einen Besuch abstattet, sind nach Angaben der Ärzte zu krank, um «Oscar» noch zu registrieren. Sie wissen daher nicht, dass er ihren nahen Tod zu spüren scheint. Und die meisten Angehörigen seien froh über den Hinweis. Eine schlüssige Erklärung für die ungewöhnliche Fähigkeit des Katers gibt es bislang nicht. Dem Pflegepersonal ist das egal, so lange Angehörige mit seiner Hilfe eine grössere Chance haben, sich von den Sterbenden zu verabschieden. Kürzlich wurde «Oscar» öffentlich mit einer Wandplakette für seine «mitfühlende Hospiz-Pflege» geehrt.

Quelle: 20 minuten - 26. Juli 2007

In unserem Haus geistert auch eine Katze herum. Allerdings spürt sie den Tod von Menschen nicht im Voraus. Wenn sie sich zu mir ins Bett legt, dann heisst das: "Du wirst nächste Nacht nicht schlafen!"

Donnerstag, Juli 12, 2007

Google-Anleitung zum Safe knacken

Und wieder einmal geht's um Google (siehe "Freund gegooglet - und gefunden"). Diesmal allerdings ist Google nicht behilflich, um einen Verbrecher zu finden, sondern um ein Verbrechen erst zu ermöglichen...

Zwei Einbrecher steigen Dienstag früh in die Spielhalle "Bigg City" in Colorado Springs ein. Den Code für die Eingangstür kennen sie - die Kombination des Tresors allerdings nicht. Wie sie die nächsten 75 Minuten erfolglos mit Aufbruchsversuchen an den drei Safes verbringen, dokumentiert die Aufzeichnung der Überwachungskamera.
Die wollten die Täter eigentlich mit einem Spray unschädlich machen. Allerdings haben sie keine Farbdose dabei, sondern sprühen das Kriechöl WD-40 auf die Linse. "Das waren keine professionellen Safeknacker", kommentiert der Polizist Chuck Ackerman später im Lokalblatt "Colorado Springs Gazette" die Aktion.

Dennoch gelingt es den Gangstern, mit 12.000 $ Beute zu fliehen. Dank Google. Denn nach 75 Minuten kommt einer der Räuber auf die Idee, sich an den Computer im Nebenraum zu setzen und per Google eine Anleitung zum Safeknacken zu suchen. Die Browser-History offenbart den Ermittlern die entsprechenden Suchanfragen: "how to open a safe" und "how to crack a safe".
Das hat offenbar genügt. Wenig später haben die beiden Täter die Tresore geöffnet und sind mit dem Bargeld verschwunden. Jetzt ermittelt die Polizei in Colorado Springs - bislang ohne Erfolg. Denn immerhin waren die beiden Täter intelligent genug, sich ordentlich zu maskieren
Quelle: GMX

Freitag, Mai 25, 2007

Zwillinge streiten gegen Vaterschaft

Es ist immer wieder faszinierend und unterhaltsam, wie gewisse Leute mit ihren Mitmenschen umgehen (vgl. Zwischenmenschliche Beziehungen). Ich will das mal an dieser amüsanten Geschichte aus den USA veranschaulichen.

Das ganze Drama beginnt an einem Rodeo, wie er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten so üblich ist. Dort vergnügt sich Holly Marie. Nach einer langen Nacht mit dem einen oder andern alkoholhaltigen Getränk, landet sie mit einem gewissen Richard im Bett. Was sie dort machen, will ich nicht detailliert erläutern. Ein erwachsener Mensch wird wohl eine leise Ahnung davon haben...
Nachdem die beiden ihr Schäferstündchen zu Ende gebracht haben, scheint bei Richard nichts mehr zu gehen. Im Gegensatz zu Holly Marie, die verspürt anscheinend noch einen inneren Trieb. Deshalb wechselt sie Zimmer und Partner, um mit Richards Zwillingsbruder Raymon weitere intime Stunden zu geniessen.
Das allein wäre an sich ein recht kleines Problem. Bloss: das Problem wuchs in den folgenden 9 Monaten langsam aber stetig und ist in Form eines Babys mittlerweile recht gross. Stein des Anstosse ist die Frage, wer der Vater des kleinen Geschöpfes ist. Die Antwort von Holly Marie: "Raymon." Die Begründung: "Richard hat verhütet". Deshalb wird Raymon in der Geburtsurkunde als Vater aufgeführt.
Raymon lässt das nicht auf sich sitzen und zieht vor Gericht. Dieses kommt anschliessend auf die überaus intelligente Idee, einen Vaterschaftstest anzuordnen. Also traben die eineiigen Zwillinge (!!!) zum DNA-Test an - Ergebnis: Sowohl Raymon wie auch Richard kommen zu 99,9% als Vater in Frage.

Welch überraschendes Ergebnis!

Und sowieso: Andere Männer freuen sich durchaus, wenn sie Vater werden! Aber der Herr Raymon wollte ja bloss seinen Schwanz in ein Loch stecken und nicht Kinder erziehen.

Montag, Mai 07, 2007

Heute vor...

Heute vor 23 Jahren:
Der ehemalige RAF-Terrorist Peter-Jürgen Boock wird zu dreimal lebenslänglich zuzüglich 15 Jahren Haft verurteilt.
Der Mann wird ein tragisches Ende nehmen. Nicht nur, dass er hinter schwedischen Gardinen das Zeitliche segnen wird. Wenn sein Seele in einem neuen Menschenkörper auf unseren Planeten niederkommt, muss er sogleich wieder hinter Gitter wandern, bis er wiederum aus dem Leben scheidet. Und dann gleich nochmals.
Oder dachte sich das Gericht, dreifach genäht hält besser?

Heute vor 29 Jahren:
Am 7. Mai 1978 erreichten die Alpinisten Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen den Gipfel des Mount Everest (8850 m ü.M.) ohne zusätzlichen Sauerstoff.
Das wird die beiden wohl einige Hirnzellen gekostet haben. Jedenfalls hat man oftmals den Eindruck, Herr Messner denkt ein bisschen zu wenig, bevor er zu reden anfängt. Er behauptet ja heute noch, alle Everest-Besteigungen mit Sauerstoffzufuhr seien ungültig.

Heute vor 157 Jahren:
Am 7. Mai 1850 wird der Schweizer Franken, eingeteilt in 100 Rappen, als Einheitswährung der Schweiz eingeführt.
Ah, unser treuer Franken hat auch schon ein stolzes Alter erreicht. Und hat uns noch nie im Stich gelassen. Dass die kleine Schweiz ein Wirtschaftsriese ist und das höchste Bruttosozialprodukt weltweit hat, verdanken wir unserer geliebten Landeswährung. Ein Hoch auf den Franken!



Freitag, Mai 04, 2007

Knorrli und die Credit Suisse

Seit meinem letzten Post um das tragische Dasein von Knorrli ist eine lange Zeit verstrichen. Das liegt daran, dass ich mittlerweile nicht mehr in seinem Büro arbeite, sondern die FH besuche. Aber so wie ich halt bin (und vor allem so wie Knorrli ist), sind noch unterhaltsame Anekdoten rund um meinen Lehrmeister ausstehend. Die Sache mit der Credit Suisse ist ein sehr spezielles Zeugnis seiner geistigen Desorientierung.

Der Stift und ich sitzen bei der Arbeit, Knorrli telefoniert mit dem Handy in seinem Büro. Plötzlich klingelt das Telefon. Pflichtbewusst nimmt der Stift das Telefon ab. Am andern Ende ist Frau S. von der Credit Suisse in Zofingen und verlangt nach Knorrli. Der Lehrling erklärt, dass er momentan besetzt ist und verspricht ihr, dass sich Knorrli bei ihr melden wird. Als kurz darauf auch Knorrli mit seinem Telefongespräch zu einem Ende kommt, geht der Stift zu ihm. "Frau S. von der CS Zofingen hat sich gemeldet und nach Ihnen gefragt." - "Von der Credit Suisse? Aha - was wollte sie denn? Um was geht es? Ah ja, das ist wegen dem Papier oder?"

Die Credit Suisse verkauft Papier an Architekten?!? Hab' ich nicht gewusst. Einen völlig neuen Aspekt brachte meine Herzallerliebste in die Sache. Knorrli brauche einen Kredit, um neues Papier anzuschaffen...

Dienstag, Mai 01, 2007

Heute vor X Jahren

Guten Tag liebe Leser/Innen
Ich bin ausnahmsweise mal ganz freundlich zu euch allen. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich euch ein neues Thema in meinem Blog schmackhaft machen will. Da ist unflätiges Benehmen nicht angebracht.
Die heutige Gesellschaft ist sehr schnelllebig und vergisst Vergangenes allzu schnell. Deshalb rufe ich euch von Zeit zu Zeit Ereignisse in Erinnerung, die sich vor Jahren am selben Tag abgespielt haben. Einige waren prägend, andere haben wir schon längst wieder vergessen.

Heute vor 13 Jahren:
Am 1. Mai 1994 kam der brasilianische Formel-1 Pilot Ayrton Senna bei einem Crash beim Grossen Preis von Imola ums Leben. Senna fuhr in der Tamburello-Kurve nach der Ziel-Passage geradeaus in die Begrenzungsmauer. Eine Radaufhängung löste sich, durchbohrte den Helm sowie den Kopf von Senna.

Heute vor 163 Jahren:
Am 1. Mai 1844 kam es in München wegen einer Bierpreiserhöhung zu schweren Ausschreitungen. Ende April wurden jedes Jahr die Sommerbierpreise angeschlagen. Das Sommerbier war in der Produktion teurer als das Winterbier. Die fast 30%ige Erhöhung von 5 auf 6,5 Kreuzer brachte Soldaten und Arbeiter in Rage. Ein Arbeiter verdiente damals rund 40 Kreuzer am Tag.
Kommentar:
Man rechne; das reicht für 6 Biere anstatt 8 Biere täglich! Eine markante Einbusse an Lebensqualität...


Heute vor 167 Jahren:
Am 1. Mai 1840 begann im Vereinigten Königreich von Irland und Grossbritannien der Verkauf der "One Penny Black", der weltweit ersten Briefmarke.

Quelle: Wikipedia

Donnerstag, April 26, 2007

Freund gegoogelt - und gefunden

Wer sich nicht ganz schlüssig ist, mit welchem Menschen an der Seite man durch's Leben geht, dem sei die erwähnte Methode zur Recherche empfohlen. Allerdings könnten dabei sehr unangenehme Tatsachen zutage treten, die unter Umständen auch gravierende Auswirkungen auf die Beziehung haben könnten.

KANADA - Eine junge Frau in Toronto gab den Namen ihres Freundes ein - und fand ihn unter «America's Most Wanted». Die junge Frau, deren Namen ungenannt blieb, lebte mit dem Mann zusammen, wie der «Toronto Star» am Sonntag berichtete. Da das Paar heiraten wollte, verriet ihr Zukünftiger seiner Verlobten seinen wahren Namen: Mikhail Drachev. Die Frau gab den Namen als Suchbegriff auf Google ein - und stiess auf die Website von «America's Most Wanted» (eine Fernsehshow in der Art von «Aktenzeichen XY ungelöst»). Dort fand sie heraus, dass ihr Verlobter wegen Mordes gesucht wurde. Er soll 2001 in Phoenix (US-Staat Arizona) den Polizeiinformanten Konstantin Simberg ermordet haben und war seither spurlos verschwunden. Die Frau zögerte eine Woche, doch dann informierte sie die Polizei. Drachev wird mit grosser Wahrscheinlichkeit von Kanada an die USA ausgeliefert.
Quelle: 20 minuten vom 26.04.2007

Das ist ein starkes Stück. Man stelle sich die junge Dame in Vorfreude auf die bevorstehende Heirat vor und dann sagt Google, dass der Zukünftige ein gesuchter Mörder ist. Da bricht eine kleine Welt zusammen.
Die Polizei wäre dem Kerl wahrscheinlich noch jahrelang hinterher gerannt und immer einen Schritt zu spät gewesen. Aber eine Verlobte, die mit Internet-Suchmaschinen umzugehen weiss, bringt einen gesuchten Mörder zur Strecke.
Ich habe meinen Namen ja auch mal gegoogelt. Es ist allerdings nichts rausgekommen, was ich nicht schon gewusst hätte - kein Grund zur Sorge also. Aber vielleicht sollte ich mal schauen, was alles zutage tritt, wenn ich die eine oder andere Person aus meinem Umfeld eintippe.

Dienstag, April 17, 2007

Neuigkeiten: Feldhase griff Polizisten an

Wir haben ja bereits einmal gesehen, dass es Tiere gibt, die bei der Jagd gerne mal die Rollenverteilung auf den Kopf stellen (vgl. "Hirsch gegen Jäger - Jäger tot"). Ein "Amok-Hase" aus Österreich ist über Nacht vom Gejagten zum Jäger geworden.

WIEN - Ein wild gewordener Feldhase hat gestern in Österreich eine 74-jährige Frau angegriffen. Das aggressive Tier attackierte auch den Ehemann der Rentnerin sowie die zu Hilfe gerufenen Polizisten, die den Hasen schliesslich erlegten. Als die alermierten Polizisten am "Tatort" eintrafen, hatten sie den 78-Jährigen mit dem Langohr kämpfen sehen. Weil das Tier schliesslich auch einen Polizisten angegriffen hatte, wurde es erschossen.
Quelle: 20 minuten vom 17. April 2007

Jawoll, genau so muss das sein! Das ist nämlich eine "Tätlichkeit gegen einen Beamten" und das ist strafbar! Menschen haben im mitteleuropäischen Raum (zu dem meines Wissens sogar Österreich gehört) in jedem Fall das Recht auf Verteidigung. Das Problem dieses kleinen Nagers ist aber, dass Tiere vom Gesetz als Sache angesehen werden. Somit hat der Hase keine Chance auf ein faires Verfahren, geschweige denn auf Rehabitilation.
Andersrum gesehen - kann man eine Sache überhaupt erschiessen? Ok, das hat ein Beamter gemacht und die können ja bekanntlich noch so einiges. Und falls es für den Ordnungshüter doch eng werden sollte, kann er immer noch behaupten, er habe das Tier aus Notwehr erlegt. Schliesslich wurde er ja vom Hasen attackiert...

Mittwoch, April 04, 2007

Zwischenmenschliche Beziehungen

Als einigermassen modern und normal erzogener und gebildeter Mensch habe ich recht unspektakuläre Vorstellungen von Beziehungen. Ich werde heiraten, ein Haus bauen und mich fortpflanzen. Wenn man sich in unserer näheren und ferneren - damit meine ich auch bzw. vor allem die sehr ferne - Umgebung etwas umsieht und sich informiert, wie diese Angelegenheit dort gehandabt wird, begegnen einem immer wieder Kuriositäten. Und manchmal frage ich mich wirklich, wie ein halbwegs gesunder menschlicher Kopf auf solche Ideen kommen kann.

In Indien hat eine Frau ein Buch geheiratet. Die 60-jährige ist den Bund der Ehe mit einer heiligen hinduistischen Schrift eingegangen. Die Zeremonie fand nach traditioneller indischer Art statt.

Tolle Idee. Mich würde allerdings intressieren, wie denn das im Fall einer Scheidung rechtlich abläuft (Alimente, Unterhaltszahlungen usw.). Und nicht zu vergessen: Es handelt sich um ein heiliges Buch!
Von dieser Geschichte lässt sich nahtlos in die folgende Gegebenheit, ebenfalls aus Indien, überleiten.
Dort musste ein 8-jähriges Mädchen einen Hund heiraten! Diese Tragödie ist auf eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen zurück zu führen. Das Mädchen litt an einer Hasenscharte, was als böses Omen gedeutet wurde. Um die unausweichliche Katastrophe abzuwenden, musste das arme Ding schleunigst heiraten. Weil sich der Vater eine Vermählung mit einem männlichen Wesen der Gattung Homo sapiens nicht leisten konnte, musste ein Hund herhalten.

Man sieht, auch Erwachsene verfügen über reichlich Phantasie (vgl. Beitrag "Der weisse Neger Wumbaba"). Allerdings ist das geschilderte Drama noch einmal um Längen übertroffen worden. Zustande gebracht hat das Gitarrist Keith Richards (Rolling Stones).
Wie ich las, konnte er es nicht unterlassen, eine Linie Koks mit der Asche seines verstorbenen Vaters zu "strecken" und hoch zu ziehen. Er habe jede auf der Welt existierende Droge ausprobiert, doch die Asche seines Vaters sei das Verrückteste gewesen.
Ich glaube kaum, dass Mr. Richards sen. vor seinem Ableben ein Testament hinterlassen hat, indem er seinem Sohn ausdrücklich erlaubt, seine sterblichen Überreste als Droge zu missbrauchen. Wie auch immer, der alte Rocker hat das Experiment beinahe unbeschadet überstanden und hatte sogar noch genug Energie um in der Karibik auf eine Palme zu klettern, wo ihn bekanntlich die Kraft endgültig verliess und er postwendend auf den Schädel fiel.

Wenn man sich manchmal auch fragt, in was für einer Welt man lebt, so ist trotzdem beruhigend zu sehen, dass man irgendwie doch ein klein wenig bisschen normal geblieben ist.

Montag, April 02, 2007

Fehlerhafte Fehlermeldung

Es ist nicht wirklich neu, dass PC's ein sehr spezielles Eigenleben führen. Da werden Programme und Prozesse ausgeführt, die kein Mensch gewünscht hat. In den seltensten Fällen erleichtert es einem die Arbeit, sondern sorgt hauptsächlich dafür, dass der Computer nicht mehr weiss, welchen Prozess er jetzt wirklich ausführen muss. Das ganze Spektakel endet (zumindest in meinem Fall) in schnell fliegenden Fäusten und einem Hard-Reset. Das ist zwar nicht empfehlenswert, weil "ansonsten nicht gespeicherte Daten gegebenenfalls verloren gehen". Ist mir im jeweiligen Moment ziemlich egal.
Meist steht dann irgendein Wasserkopf neben mir und gibt ungefragt irgendwelche blödsinnige Halbweisheiten von sich, wie zum Beispiel: "Der Computer ist genau so dumm, wie der Mensch, der ihn bedient."
Ich will diesen Satz nicht als Lüge abstrafen. Allerdings nehme ich mir die Freiheit, das erwähnte Sprichwort zu ergänzen bzw. zu ändern. "Der Computer ist genau so dumm, wie der Mensch, der ihn programmiert hat."

Manch einer mag sich sagen, ich hätte nicht mehr alle beisammen. Das lässt sich zwar nicht restlos abstreiten, dennoch glaube ich ein wenig recht zu haben. Ich stütze mich dabei auf die unten abgebildete Grafik - ein PrintScreen. Diese Fehlermeldung erhielt ich, als ich ein CD-Rom einlegte um einem kleinen Spielchen zu frönen. Ich habe bis heute nicht rausgefunden, welcher der beiden zur Verfügung stehenden Buttons ich hätte anklicken müssen, um das Problem zu beheben...



Dienstag, März 20, 2007

Der weisse Neger Wumbaba

Ich bin in der glücklichen Lage dieser Tage ein bisschen ausspannen zu können - will heissen, ich habe Ferien und keinerlei Verpflichtungen, denen ich nachgehen muss. Ich kann tun und lassen, was und wie ich will. Die Realität sieht freilich etwas anders aus. Ich sitze zu Hause rum und langweile mich, was definitiv nicht meine Absicht war. Mindestens 10-mal täglich rufe ich mir meinen Blog inklusive ausstehendem Post in Erinnerung. Doch es will mir einfach nichts in den Sinn kommen, dass sich hier zu schreiben lohnt. Sollte ja zumindest ein Minimum an Unterhaltungswert aufweisen (wie gesagt Minimum).

Ich möchte mich in aller Form für den Ausdruck "Neger" im Titel dieses Posts entschuldigen. Das hat nichts mit Rassismus oder Verachtung gegenüber dunkelhäutigen Menschen zu tun. Es handelt sich hierbei um ein kleines witziges Büchlein, das ich mir kürzlich angeschafft habe und von dem ich meiner treuen Leserschar berichten möchte. Die hintergründige Tragik des "weissen Negers Wumbaba" besteht aus einem Verhörer aus Kinderzeiten einer nicht genannten Person. Der gebildete Mitteleuropäer mag sich an das bekannte Lied "Der Mond ist aufgegangen" erinnern. Darin kommt eine Zeile mit folgendem Inhalt vor:

"und aus den Wiesen steiget
der weisse Nebel wunderbar"


Nun, Kinder verfügen bekanntlich über reichlich Phantasie und haben scheinbar keine Mühe unverständliche Texte nach ihrem Gutdünken umzudichten. So entstand aus oben genannter Liedzeile eine völlig neue:

"und aus den Wiesen steiget
der weisse Neger Wumbaba"

Das Kind kam selbstverständlich niemals auf den Gedanken, es habe den Text falsch verstanden, grübelte hingegen darüber, welcher Idiot wohl über einen weissen Neger ein Lied schreibt...

Diese und viele andere ähnliche Geschichten rund um die Phantasie in Kinderköpfen, wenn es ums Interpretieren von Texten und Liedern geht, sind im Buch "Der weisse Neger Wumbaba" verewigt. Kurzweiliger witziger Lesespass, bei dem kein Auge trocken bleibt!

Dienstag, Februar 27, 2007

www.sie-haben-gewonnen.de

Ihr glaubt gar nicht, was mir heute beim Mailen passiert ist! Kein Schreibfehler, keine falsche Adresse, nix dergleichen! Nein, ich habe gewonnen! Keine Ahnung, wie's dazu kam. Zufall, wie es den Anschein hat.
"Einen fixen Preis in der Ferienbranche". In der Ferienbranche! Geil. Was könnte das sein? Kostenlose Beratung für meine nächsten Sommerferien. Ich komme gerne, werde allerdings erst in etwa 3 Jahren Zeit haben, in die Ferien zu verreisen. Vielleicht ist's ja auch ein Hotelguide von Hinterlupsigen. Oder ein Ferienprospekt "Geniessen Sie den Sommer in Grönland". Nicht schlecht. Oder ich kriege kostenlos und exklusiv bei meinem nächsten Ferienaufenthalt einen persönlichen Liftboy. Das wär cool.
"Sehen Sie jetzt gleich nach ob es einer der Hauptpreise ist! www.meintraumziel.de"
Ich krieg' Krämpfe. Auf diesen Link klicke ich ganz sicher nicht. Es stellt sich hierbei folgende Frage: Wo lande ich? Es gibt verschiedene Möglichkeiten: 1. Auf einer P--zensuriert--o-Site; 2. Auf so'ner komischen Wahrsager-Orakel-Site; oder der PC sprengt sich nach 30 Sekunden in die Luft, falls ich es nicht schaffen sollte, bis dahin einen Restart einzuleiten.
Wie dem auch sei. Die Idee, wieder mal Ferien zu machen, ist gar nicht so schlecht. Ich habe mittlerweile alle Ferienprospekte der letzten 10 Jahre, die sie finden liessen, gesammelt und blättere sie nun einzeln durch. Ich bin überzeugt, dass ich so schon längst in den Ferien bin, während andere immer noch dem blödsinnigen Link folgen.



Mittwoch, Januar 31, 2007

Hund auf Reisen

Bei all den Zugreisen, die ich unternehme, begegnet man verständlicherweise dem einen oder anderen etwas eigenartigen Idividuum. Leider gibt es darunter auch solche, die ihre Mitreisenden mit unerträglichem Lärm belästigen. Dazu gehören nicht nur Menschen sondern zeitweise auch Hunde, deren Besiter sich allerdings nicht dazu bringen, ihre Tiere ruhig zu stellen. Hundegebell ist ein ziemlich mühsames Geräusch. Es wäre bei weiterm nicht so schlimm, wenn es bloss halb so laut wäre.
Kürzlich reiste ich im Zug von Olten nach Luzern. In Zofingen stieg ein alter Herr mit seinem Dackel ein. Allem Anschein führte er seinen kleinen Vierbeiner spazieren. Und weil er wohl selber zu alt ist, um noch selber gehen zu können, geht er mit seinem Hündchen per Zug Gassi. Jedenfalls hächelte, jaulte, winselte und bellte der Mistköter in ekelhaften Tonlagen. Sie waren derart hoch, dass der Alte es gar nicht mehr hören konnte. Ich aber hörte es sehr gut und versuchte meine Beherrschung zu bewahren, was mir ganz kanpp gelang.
"Stellen Sie endlich Ihren Kanarienvogel ruhig" - "Werden Sie ja nicht frech, junger Mann" - "Sorgen Sie dafür, dass Ihr Köter schweigt und ich bin so ruhig wie vorher" - "Ich würde ja gerne, aber es geht nicht" - "Gut, dann mach ich's eben und koche Ihnen heute Abend einen Gulasch..."

Geschwiegen hat das Tier währed der ganzen Bahnfahrt keine einzige Sekunde. Ich hätte dem Scheissding die Gurgel umdrehen können - und dem Alten auch. Leider bin von meinen Eltern zu genug Anstand erzogen worden, um zu wissen, dass man keinem anderen Lebewesen schaden zufügen soll. Obwohl ich mich wirklich frage, ob man so etwas als Lebewesen bezeichnen kann.

Montag, Januar 29, 2007

Neulich im Zug

Zug reisen ist etwas unterhaltsames. Unglaublich, was gewisse Leute in aller Öffentlichkeit in Anwesenheit von hunderten von Ohren sagen. Sie schämen sich überhaupt nicht, ihre ganze Dummheit zu offenbaren. So zum Beispiel die drei jungen Herren im InterCity von Luzern nach Bern. Sie stiegen in Sursee, schwer beladen. Sie haben die ganze Woche in Sursee verbracht und fuhren nun nach Hause. Nachdem sie sich in einem Abteil gesetzt hatten, alle ihre Koffer und Taschen irgendwo verstaut, kam einer der drei auf die intelligente Idee, ob auch alle ihr Billett dabei hatten. Die kurz zuvor mühsam verstauten Koffer mussten alle wieder von der Gepäckablage geholt und nach Bahntickets durchsucht werden. Und siehe da! Einer war doch tatsächlich ohne Fahrschein eingestiegen.
Nun fing eine hitzige und intensive Debatte an, wie das Problem am einfachsten und vor allem am kostengünstigsten zu beheben war. "Erklär dem Kondukteur, dass du unbedingt nach Hause musst und kein Geld dabei hast" (Super Idee! Hab ich auch mal versucht - wie gesagt: versucht!)
"Warte mal! Gib ihm doch dein Gleis7 - Abo!" (Diese Idee war wirklich nicht schlecht. Die Tatsache, dass es zu diesem Zeitpunkt aber erst 4 Uhr nachmittags war, hätte wohl kaum zur Entschärfung der Situation beigetragen)
"Versteck dich auf der Toilette, wenn der Konduktuer kommt" - "Aber er sieht doch, wenn besetzt ist. Dann wartet er einfach davor, bis du raus kommst." - "Stimmt. Du darfst nicht abschliessen. Dann sieht er nämlich nicht, dass jemand drin ist" (Jedenfalls nicht an der Anzeige frei/besetzt. Aber wenn er den Kopf zur Tür rein steckt sieht er's dann schon!)
Nun, die Herren erkannten, dass sie wohl nicht die ersten waren, die auf all diese Ideen kamen und diese in seltensten Fällen funktioniert hatten. Also beschlossen sie einstimmig beim nächsten Halt in Zofingen ein Ticket für den Schwarzfahrer zu lösen. "Du gehst zum Automaten und kaufst ein Billett. Ich bleibe bei der Tür stehen und sorge dafür, dass der Zug nicht wegfahren kann" (Hahaha!) "Aber es muss noch einer hier beim Gepäck bleiben" (Ja, wäre zu empfehlen. Andernfalls könnte es sein, dass der Zug eben doch wegfahren kann und dann stehen die drei ziemlich lackiert in Zofingen am Bahnhof, während ihr Gepäck nach Genf reist).
Die Jungs übertrafen sich noch ein letztes Mal. Sie stiegen allesamt mit ihrem ganzen Gepäck aus, lösten das nötige Ticket und stiegen sofort wieder in den Zug ein, mussten nach der Abfahrt in Zofingen aber feststellen, dass ein Gepäckstück fehlte...

Donnerstag, Januar 04, 2007

Der Wolf und die 7 Geisslein

Meine liebe Leser (falls es überhaupt welche gibt),
hier kommt ein neuer Beitrag. Er stammt allerdings nicht aus meiner Feder. Der Titel lässt die Vermutung aufkommen, es könnte ein Märchen der Gebrüder Grimm sein. Das stimmt nur teilweise. Es ist eine Adaption in die heutige Zeit, geschrieben von meinem Bruder. Viel Spass beim Lesen!

Der Geissbockhugo und das Geissenvreneli hatten an einem Freitag den 13. Mai sieben kleine Geisslein zur Welt gebracht. Da der Vater ein alter Grufti war, bekam er auch bald die AHV-Rente und konnte somit die ganze Family ernähren. Ein Jahr später verreckte aber der Geissbockhugo und das Geissenvreneli war allein erziehende Mutter.
Eines Tages meckerte die Mutter: «Ich gehe jetzt in den Ultra neuen super-hyper-geilen und mega-coolen Aldi. Wenn es an der Türe poltert, geht ja nicht ran, das ist sicher der Wolf, dieser Giovanni.» Da blochte das Geissenvreneli in ihrem voll schroffen BWM davon. Da der Wolf hinter dem Bungalow gewartet hatte, sah dieser Schafseckel, dass das Geissenvreneli Koks und Heroin klauen ging.
Der Wolf zottelte zur Türe und brummte: «Macht auf! Eure liebe Mutter ist schon wieder zu Hause.» Da aber der Ziegenkasper, der Jüngste der Bande merkte, dass die Stimme nicht zum Geissenvreneli, sondern zum Wolf passte, sagte er: «Blablabla! Heul du nur weiter. Du bist der Giovanni und nicht unsere Mutter. Unsere Mutter hat nämlich eine feine zarte Stimme und du eine grobe tiefe. Du kannst nicht unsere Mutter sein. Hahahaha!!!!!» Da latschte der Wolf zum Krämer und bettelte um eine Kreide. Der Krämer weigerte sich aber zuerst. Als aber der Wolf drohte, er habe dann nur noch fünf Minuten zu leben, wenn der Wolf keine Kreide bekommt, gab ihm der Krämer eine extra schöne und söimässig lange Kreide.
Der Wolf stresste zurück und sagte noch einmal (mit feiner und zarter Stimme): «Hallo Kinderchen das Geissenvreneli ist wieder zurück.» Da aber der Giovanni eine schwarze Pfote in das Türfenster streckte, wussten die Kinder zum zweiten Male schon, dass es nicht die Mutter, sondern der Wolf war. Der Wolf ging nun zum Bäcker und sagte: «Ich habe mir die Topen angeschlagen, streich mir sie mit Teig ein. Aber hü!!» Der Bäcker hatte keine andere Wahl und machte es. Danach ging er zum Müller und sagte: «Reib mir etwas Mehl über die mit Teig bestrichene Pfote, aber heute noch.»
Nun ging er schnurstracks zum Bungalow der Geissen Family zurück, und sagte: «Eure liebe Mutter ist wieder zurück macht schon brav die Türe auf. Määäääääääääää!!!!!» Die kleinen Göfis glaubten das und öffneten die Pforte, zum Schreck aller Geissen. Nur der Ziegenkasper konnte sich in einer Teigschüssel verstecken. Der Giovanni frass alle auf. Alle? Nein. Da er nie rechnen gelernt hatte, glaubte er, er habe alle gefressen. Als die Mutter nach Hause kam, sah sie das grosse Durcheinander und fragte entsetzt: «Seid ihr alle Tod?» Da tönt es aus der Schüssel: «Ja alle.» Die Mutter weinte Bergbäche von Tränen. Da kam der Ziegenkasper und sagte: «Mutter der Wolf hat alle Viecher gefressen, sie sind alle abgekratzt.»
Nun gingen sie auf die Suche nach dem Wolf. Sie schnitten dem Wolf den Bauch auf. Da kamen sie alle wieder hervor. Der Geissenpeter, der Gitzlihousi, das Geissenmarie, das Geissenannebäbi, der Geissjögge und der Geissenhämpu. Nun füllten sie den Bauch des Wolfes mit Dynamit auf und als er erwachte zündeten sie die Zündschnur an. Es gab nur noch einen grossen Chlapf und anschliessend ein grosses Fest.