Donnerstag, Januar 04, 2007

Der Wolf und die 7 Geisslein

Meine liebe Leser (falls es überhaupt welche gibt),
hier kommt ein neuer Beitrag. Er stammt allerdings nicht aus meiner Feder. Der Titel lässt die Vermutung aufkommen, es könnte ein Märchen der Gebrüder Grimm sein. Das stimmt nur teilweise. Es ist eine Adaption in die heutige Zeit, geschrieben von meinem Bruder. Viel Spass beim Lesen!

Der Geissbockhugo und das Geissenvreneli hatten an einem Freitag den 13. Mai sieben kleine Geisslein zur Welt gebracht. Da der Vater ein alter Grufti war, bekam er auch bald die AHV-Rente und konnte somit die ganze Family ernähren. Ein Jahr später verreckte aber der Geissbockhugo und das Geissenvreneli war allein erziehende Mutter.
Eines Tages meckerte die Mutter: «Ich gehe jetzt in den Ultra neuen super-hyper-geilen und mega-coolen Aldi. Wenn es an der Türe poltert, geht ja nicht ran, das ist sicher der Wolf, dieser Giovanni.» Da blochte das Geissenvreneli in ihrem voll schroffen BWM davon. Da der Wolf hinter dem Bungalow gewartet hatte, sah dieser Schafseckel, dass das Geissenvreneli Koks und Heroin klauen ging.
Der Wolf zottelte zur Türe und brummte: «Macht auf! Eure liebe Mutter ist schon wieder zu Hause.» Da aber der Ziegenkasper, der Jüngste der Bande merkte, dass die Stimme nicht zum Geissenvreneli, sondern zum Wolf passte, sagte er: «Blablabla! Heul du nur weiter. Du bist der Giovanni und nicht unsere Mutter. Unsere Mutter hat nämlich eine feine zarte Stimme und du eine grobe tiefe. Du kannst nicht unsere Mutter sein. Hahahaha!!!!!» Da latschte der Wolf zum Krämer und bettelte um eine Kreide. Der Krämer weigerte sich aber zuerst. Als aber der Wolf drohte, er habe dann nur noch fünf Minuten zu leben, wenn der Wolf keine Kreide bekommt, gab ihm der Krämer eine extra schöne und söimässig lange Kreide.
Der Wolf stresste zurück und sagte noch einmal (mit feiner und zarter Stimme): «Hallo Kinderchen das Geissenvreneli ist wieder zurück.» Da aber der Giovanni eine schwarze Pfote in das Türfenster streckte, wussten die Kinder zum zweiten Male schon, dass es nicht die Mutter, sondern der Wolf war. Der Wolf ging nun zum Bäcker und sagte: «Ich habe mir die Topen angeschlagen, streich mir sie mit Teig ein. Aber hü!!» Der Bäcker hatte keine andere Wahl und machte es. Danach ging er zum Müller und sagte: «Reib mir etwas Mehl über die mit Teig bestrichene Pfote, aber heute noch.»
Nun ging er schnurstracks zum Bungalow der Geissen Family zurück, und sagte: «Eure liebe Mutter ist wieder zurück macht schon brav die Türe auf. Määäääääääääää!!!!!» Die kleinen Göfis glaubten das und öffneten die Pforte, zum Schreck aller Geissen. Nur der Ziegenkasper konnte sich in einer Teigschüssel verstecken. Der Giovanni frass alle auf. Alle? Nein. Da er nie rechnen gelernt hatte, glaubte er, er habe alle gefressen. Als die Mutter nach Hause kam, sah sie das grosse Durcheinander und fragte entsetzt: «Seid ihr alle Tod?» Da tönt es aus der Schüssel: «Ja alle.» Die Mutter weinte Bergbäche von Tränen. Da kam der Ziegenkasper und sagte: «Mutter der Wolf hat alle Viecher gefressen, sie sind alle abgekratzt.»
Nun gingen sie auf die Suche nach dem Wolf. Sie schnitten dem Wolf den Bauch auf. Da kamen sie alle wieder hervor. Der Geissenpeter, der Gitzlihousi, das Geissenmarie, das Geissenannebäbi, der Geissjögge und der Geissenhämpu. Nun füllten sie den Bauch des Wolfes mit Dynamit auf und als er erwachte zündeten sie die Zündschnur an. Es gab nur noch einen grossen Chlapf und anschliessend ein grosses Fest.

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