Dienstag, November 04, 2008

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient

... das ist eine übliche Floskel, mit der wir uns über Völker amüsieren, die sich über ihre Regierung beschweren. Was das nun in unserem speziellen Fall heissen könnte, soll hier nicht erläutert werden. Dazu hat wohl jeder seine eigene Meinung. Gefragt ist gegenwärtig die offizielle Stimme des amerikanischen Volkes. Dieses hat in den letzten 8 Jahren tüchtig daneben gegriffen und erhält nun die Gelegenheit zum Beweis, dass es entweder nicht so blöd ist wie man oftmals meinen könnte oder dass es zumindest ein bisschen etwas dazu gelernt hat. Wenn die Regierung der Spiegel der Gesellschaft sein soll, welche Rückschlüsse auf seine Untertanen lässt der scheidende US-Präsident Bush zu?
Und nun die bange Frage: Wie hat das amerikanische Volk dies verdient? Vielleicht allein durch die Tatsache, dass es diesen beschränkten Mann zu seinem Präsidenten gewählt hat. Dazu muss man allerdings sagen, dass Mr. Bush vor 8 Jahren gar nicht gewählt wurde. Bei korrekter Auszählung der Stimmen hätte er die Wahl verloren, ein Gericht mit einer Mehrheit republikanischer Geschworener unterband die vollständige Auszählung. Vor 4 Jahren verlief die Wahl demokratisch korrekt. Dennoch war das Ergebnis republikanisch. Und das war nun schlicht und einfach nur noch dämlich.
Nun, gut. Auch andere ethnische Gruppen haben im Verlauf der Menschheitsgeschichte reichlich geistige Tieffliegerei bewiesen. Allerdings wurde diesem Volk als erstes die Möglichkeit genommen, die Regierung ins Pfefferland zu jagen oder zumindest mittels Wahl ihres Amtes zu entmächtigen. Das kann man von den USA nicht gerade behaupten. Aber selbst, wenn das Resultat nun keinen Fortschritt in der geistigen Substanz des amerikanischen Volkes aufzeigen sollte, es gibt schlimmere. Südlich der ältesten und besten Demokratie der Welt gibt es ein Land, in dem bereits zum dritten Mal ein korrupter Lügner, der die Demokratie mit Füssen tritt gewählt wurde. Und dies obwohl er zuvor zweimal eine sogenannte Vertrauensabstimmung verloren hatte!
Diese Dummheit ist in den USA glücklicherweise gesetzlich unterbunden.

Genug der Politik. Zum Schluss lassen wir einen scharfzüngigen Intellekt zu Wort kommen, der vom Politikerstand eine nicht allzu grosse Meinung hatte.
"Man stelle sich vor, man wäre ein Idiot. Und man stelle sich vor, man wäre Abgeordneter. Aber ich wiederhole mich." [Mark Twain]

Keine Kommentare: