Dienstag, Mai 26, 2009

Knorrli und die Schreibmaschine

Es ist wieder soweit! Nach dem letzten Beitrag zum Alltag in Knorrlis Anwesenheit glaubte ich meinen letzten Pfeil verschossen. Und nun habe ich in einer schwachen Minute alle uralten und noch älteren Beiträge samt Kommentaren auf meinem Blog und jenem meines früheren Zellengenossen Bohli durchgerackert. Welch Wunder, da fanden sich sogar noch versteckte Hinweise für ein weiteres Geschichtchen über meinen früheren Lehrmeister.
Die Szene müsste sich am letzten Tag vor den grossen Sommerferien ereignet haben. Ja, die Sommerferien. Das war für Knorrli die schlimmste Zeit. Weil dann für drei Wochen der Computer nicht benutzt werden konnte. Das lag aber nicht am Computer sondern an Knorrli selber und daran, dass ich als einziger halbwegs tauglicher User eben nicht anwesend war. So mussten vorgängig sämtliche Korrespondenzen gemacht und Pläne für die folgenden Wochen fertig gezeichnet werden, so dass Knorrli seine Aufträge erledigen und ich meine Ferien in Ruhe geniessen konnten. Ich schrieb dann jeweils auf einem Blatt auf, wie er die Honorarrechnung fertig schreiben und ausdrucken musste - wobei der Hinweis, der Drucker sei vorgängig einzuschalten, auf keinen Fall vergessen werden durfte!
Meist überzeugte ich Knorrli, die fertigen Briefe gleich auszudrucken. Dann könne er ja kurzfristig anfallende Korrespondenzen auch an der Schreibmaschine erledigen, bemerkte er richtigerweise und überraschend schnell - um sofort die bange Frage nach zu schieben: "Wie muss ich denn die Schreibmaschine einschalten?"

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